Was
wäre wenn . . . ?
Vielleicht ist es angebracht, an die Wahlsprüche der Bauhausvertreter
zu erinnern – als Renaissance im dynamischen Kontext der aktuellen
Medienlandschaft. Fast provozierend fordert die innovative Medienkultur
neue Denk- und Handlungsweisen in allen Bereichen
des gesellschaftlichen Lebens mit seinen sozialen Beziehungen. Nicht
der Einzelkämpfer, sondern das
viel effektivere Team wird eher in der Lage sein, die
neuen Möglichkeiten verantwortungsvoll zu nutzen.
«Da hat vor hundert Jahren noch
keiner
d´ran gedacht . . . »
Ein alter Gassenhauer als Metapher! Durch technische Erfindungen –
nur der letzten fünfzig Jahre! – war es niemals zuvor möglich,
in allen Bereichen der Kommu-
nikation so viele Menschen zu beeinflussen wie es
heute der Fall ist. Hochleistungsfähige digitale
Technik im Print- und Nonprintbereich (Druckindustrie, Film, Fernsehen
und Internet) haben die Kommunikations- möglichkeiten für
unterschiedliche Plattformen um ein Vielfaches erweitert. Individuellste
Bedürfnisse nach weltweit verfügbarem Wissen, aktuellen Informationen
sowie nach Unterhaltung können jederzeit erfüllt werden. Tabu-
und hemmungslos wie es scheint. |
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Design
muss als Staumauer wirken!
Im Kontext dieser rasanten Entwicklung wird ein Problemfeld immer deutlicher
– die Informationsflut. Umgekehrt proportional zur Quantität
verhält sich oft
die gestalterische Qualität von Informationsmitteln. Verbale und
nonverbale rein persuasive Botschaften erreichen die Zielgruppen so gut
wie nicht mehr oder landen gleich als Informationsmüll auf den geistigen
Abfallhalden der Verbraucher.
Eine neue Generation spezialisierter Fachkräfte mit übergreifenden
Kompetenzen im gesellschaftlichen Umfeld ist erforderlich, um dieser Entwicklung
mit
ihren sichtbaren Auswirkungen entgegen zu wirken.
Die Arbeit im Studio und Lehrbetrieb soll dabei helfen.
Nichts Neues, alles beim Alten – oder
nicht?
Design bleibt Wirtschaftsfaktor
Eigentlich hat sich nichts geändert! Nur die Informa-
tionsträger als Medien und die Werkzeuge für die Erzeu- gung
der Informationsmittel zum Zweck des Verkaufs
der Produkte über andere Absatzwege sind neu.
Der Informationsinhalt erfüllt nach wie vor den Zweck,
die Unternehmen und Institutionen bei ihren originären Bestrebungen
nach Gewinnsteigerung zu unterstützen und ihren Bekanntheitsgrad
zu erhöhen. |
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